Frau im Schneidersitz. Meditation auf das siebte Chakra. Kronenchakra

Gesundheit und das Kronenchakra

Gesundheit und das Kronenchakra sind untrennbar miteinander verbunden. Ein harmonisch geöffnetes Sahasrara-Chakra fördert geistige Klarheit, innere Ruhe und ein tiefes Gefühl der Verbundenheit. Das Kronenchakra (Sahasrara) ist das siebte und höchste Chakra unseres Chakrasystems. Der Begriff Sahasrara stammt aus dem Sanskrit und bedeutet „tausendfach“ oder „tausendblättrig“. Es bezieht sich auf das Symbol der tausendblättrigen Lotusblüte, die dem Kronenchakra zugeordnet wird. Dieses Symbol steht für Erleuchtung und die Verbindung mit dem göttlichen Bewusstsein.

Wo befindet sich das Kronenchakra

Das Kronenchakra befindet sich auf der Oberseite des Kopfes und verkörpert die Verbindung zur universellen Energie, zur Spiritualität und zum höheren Bewusstsein. In der Praxis des Kundalini Yoga spielt die Aktivierung und Balance dieses Chakras eine zentrale Rolle, um innere Harmonie und ganzheitliches Wohlbefinden zu fördern.

Gesundheit und das Kronenchakra

Ein ausgeglichenes Kronenchakra hat nicht nur spirituelle, sondern auch weitreichende Auswirkungen auf unser körperliches, geistiges und emotionales Wohlbefinden. Es wird mit der Funktion der Zirbeldrüse, dem Schlaf-Wach-Rhythmus und der geistigen Klarheit in Verbindung gebracht. Ein Ungleichgewicht kann zu Schlafstörungen, Depressionen oder einem Gefühl des Getrenntseins führen. Regelmäßige Meditation, Atemübungen (Pranayama) und ein bewusster Lebensstil können helfen, das Kronenchakra zu harmonisieren.

Bewegung und Yoga für das Kronenchakra

Kundalini Yoga bietet eine Vielzahl von Übungen, die speziell darauf ausgerichtet sind, die Energie entlang der Wirbelsäule zu leiten und das Kronenchakra zu aktivieren.

Besonders Umkehrhaltungen stimulieren und durchbluten den oberen Teil des Kopfes und stärken dieses Chakra. Neben den Umkehrhaltungen helfen alle Arten der Meditation, das Sahasrara-Chakra zu öffnen.

Selbstsegnungsmeditation – innere Führung durch Intuition

Anleitung:
  • Begebe dich in eine aufrechte Sitzhaltung und halte ein leichtes Jalandhara Bandha (Nackenschleuse – ziehe das Kinn in Richtung Hinterkopf).
  • Lasse die Augen etwa zu einem Zehntel geöffnet, und richte den Blick gelassen nach innen.
  • Hebe die Arme in einem geschwungenen Bogen über den Kopf, sodass die Handflächen und Finger etwa 15–20 cm über deinem Scheitel nach unten zeigen. Die Hände bleiben etwa 30 cm voneinander entfernt, während die Daumen sich von den Fingern lösen und entspannt hängen.
  • Atme in einem rhythmischen Dreiklang:
  • Atme in acht gleichmäßigen Zählzeiten tief ein.
  • Atme vollständig in acht gleichmäßigen Zählzeiten aus.
  • Halte den Atem nach der Ausatmung für 16 Zählzeiten an, im selben Rhythmus.
  • Während jeder vollständigen Atemrunde wiederhole innerlich achtmal das Mantra „Sa-Ta-Na-Ma“.
  • Verweile in diesem Muster und lasse dich ganz auf die Meditation ein.
Zum Abschluss:
  • Atme tief ein und strecke die Arme nach oben.
  • Neige den Kopf behutsam zurück, richte den Blick nach oben und dehne, recke und strecke dich.
  • Atme aus und lasse die Arme sinken.
  • Wiederhole noch zweimal.
  • Entspanne.
Übung macht den Meister

Diese Meditation erfordert Ausdauer und Übung. Nach einiger Zeit können die Arme schmerzen. In diesem Fall konzentriere dich auf den Atem und das Mantra. Die Arme zeichnen die obere Grenze der Aura nach, die den Körper umgibt. Dadurch wird der Fluss des Pranas durch das Kronenchakra verstärkt. Dies wiederum stimuliert die Zirbeldrüse und die Hypophyse. Das Ergebnis ist eine erhöhte Intuition. Diese Meditation segnet dich mit Stille und erlaubt dir, das Wirkliche vom Unwirklichen, das Dharmische vom Karmischen, die Fantasie von der Wahrheit zu unterscheiden. Sie gibt dir Führung und stärkt deine Hingabe an deine Ziele. Beginne mit 3 Minuten, nach einiger Übung meditiere 11 Minuten, steigere auf 22 Minuten und dann langsam auf 31 Minuten.

Das Mantra SA TA NA MA

SA steht für den Ursprung, das reine Sein, das unermessliche Ganze. Es ist der Anfang allen Seins – das unendliche Potenzial, aus dem alles hervorgeht, was war, ist und je sein wird.

TA verkörpert das Leben selbst, die schöpferische Kraft, die Form annimmt. Es ist der Ausdruck der Existenz, die sich entfaltet und manifestiert.

NA symbolisiert den Wandel, das Vergehen, das Loslassen. Es ist der natürliche Fluss der Transformation, in dem Altes vergeht, um Platz für Neues zu schaffen – der ewige Kreislauf von Werden und Vergehen.

MA ist die Wiedergeburt, die Erneuerung und das Erwachen. Ein Aufleben in neuer Form, ein erneutes Eintauchen in das ewige Spiel des Universums.

Ernährung zur Unterstützung des Kronenchakras

Yogische Ernährung, Ingwer, Zitrone, Gelbwurz
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Eine gesunde Ernährung unterstützt den Fluss der Energie und kann helfen, das Kronenchakra zu stärken. Leichte, nährstoffreiche Lebensmittel mit hohem Prana-Gehalt sind empfehlenswert:

  • Frische, biologische Lebensmittel (Obst, Gemüse, Nüsse, Samen)
  • Basische Nahrungsmittel, die den Körper entsäuern und klärend wirken
  • Reinigende Getränke, wie zum Beispiel Zitronenwasser, Ingwer- oder Lavendeltee
  • Verzicht auf schwere, toxische oder stark verarbeitete Lebensmittel, die den Energiefluss blockieren

Einfache Meditation zur Kronenchakra-Aktivierung

Meditation ist der Schlüssel zur Aktivierung des Kronenchakras. Die folgende Technik ist besonders wirkungsvoll:

  1. Setze dich bequem hin und halte die Wirbelsäule aufrecht.
  2. Verbinde dich mit deiner Atmung und stelle dir vor, wie Licht von oben in dein Kronenchakra strömt.
  3. Nutze das Mantra „Ong“, um deine Schwingung zu erhöhen.
  4. Visualisiere eine lichte, tausendblättrige Lotusblüte , das sich auf deinem Scheitel entfaltet.
  5. Verweile in einem Zustand Verbundenheit .

Weitere Techniken zur Stärkung des Kronenchakras

  • Pranayama: Nadī Shodhana (Wechselatmung) fördert geistige Klarheit.
  • Heilsteine wie Amethyst, Bergkristall oder Selenit unterstützen die feinstoffliche Reinigung und Öffnung des Kronenchakras.
  • Aromatherapie mit Weihrauch oder Sandelholz beruhigt den Geist und fördert spirituelle Einsicht.
  • Bäder mit Himalaya-Salz und Lavendel lösen energetische Blockaden.
  • Affirmationen wie „Ich bin eins mit dem Universum“ oder „Ich lasse los und vertraue dem Leben“ stärken die Verbindung zur Unendlichkeit.

Das Kronenchakra ist das Tor zu höherem Bewusstsein und spiritueller Erkenntnis. Durch die bewusste Integration von Kundalini Yoga, gezielter Bewegung, gesunder Ernährung und spiritueller Praxis können wir das Sahasrara-Chakra aktivieren und in Harmonie bringen. Jeder bewusste Schritt in diese Richtung bringt mehr Klarheit, Frieden und Verbundenheit.

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