Kundalini Yoga für die Zirbeldrüse

Kundalini Yoga für die Zirbeldrüse kann dieses Organ nachhaltig stärken und pflegen. Die Zirbeldrüse (griech. Epiphyse) ist ein kleines zapfenförmiges endokrines Organ im Zentrum unseres Gehirns. In einigen kulturellen und spirituellen Traditionen gilt sie als „drittes Auge“. In anderen Schulen steht sie für den Sitz der Seele. Sie ist mit dem sechsten und dem siebten Chakra verbunden.

Die Epiphyse gilt als Symbol für Erleuchtung und Intuition.

Die Epiphyse ermöglicht den Zugang zu höheren Bewusstseinsebenen. Dieses winzige Organ spielt eine zentrale Rolle bei der Regulierung unserer inneren Uhr, indem es das Hormon Melatonin produziert. Melatonin steuert unseren Schlaf-Wach-Rhythmus. Die Fähigkeit der Zirbeldrüse, auf Licht zu reagieren, ermöglicht es unserem Körper, sich an wechselnde Lichtverhältnisse anzupassen und so unseren Schlafzyklus zu regulieren.

In der hinduistischen Philosophie wird die Zirbeldrüse dem Ajna-Chakra und dem Sahasrara- oder Kronenchakra zugeordnet. Das ist das sechste und siebte Hauptchakra. Die Drüse gilt als Tor zu innerer Weisheit und spiritueller Einsicht. In der westlichen mystischen Tradition wird die Zirbeldrüse als Sitz der Seele oder als Verbindungspunkt zwischen dem physischen und dem spirituellen Universum angesehen. Diese Sichtweisen betonen die Rolle der Zirbeldrüse als Instrument. Durch sie kann der Mensch ein höheres Bewusstsein und tiefere Ebenen spiritueller Erkenntnis erreichen.

Meditationen und bestimmte Yogapraktiken können die Funktion der Zirbeldrüse beeinflussen. Es wird angenommen, dass die Beruhigung des Geistes und die Fokussierung der Aufmerksamkeit die Aktivität der Zirbeldrüse steigern und die Produktion von Melatonin modulieren. Das führt zu einem verstärkten Gefühl der Ruhe und zu spirituellen Erfahrungen.

Funktion der Zirbeldrüse

Die Zirbeldrüse hat die Aufgabe, den Tag-Nacht-Rhythmus zu synchronisieren. Je nach Lichteinfall in den Augen passt sie die inneren Prozesse an die tatsächlichen Tag-Nacht-Verhältnisse an. Hierzu schüttet sie den Neurotransmitter Melatonin aus. Dieses Hormon hat eine weit gefächerte Wirkung auf die Funktion vieler Organe. Über Melatonin werden beispielsweise die Nierenfunktion, Herzfrequenz, Blutdruck, Körpertemperatur und viele andere Organaktivitäten gesteuert. Melatonin regt bei der Frau die Ausschüttung von FSH (follikelstimulierendes Hormon) und LH (luteinisierendes Hormon) an.

Die sogenannte Verkalkung der Zirbeldrüse kann die Funktion der Zirbeldrüse beeinträchtigen. Mit Verkalkung ist die Ansammlung von Kalziumsalzen gemeint. Das wird mit einer Reihe von Gesundheitsproblemen in Verbindung gebracht, darunter Schlafstörungen durch eine verminderte Melatoninproduktion.

Einige Studien legen nahe, dass die Exposition gegenüber Fluorid, einem Stoff, der häufig in Zahnpasta und Trinkwasser enthalten ist, die Funktion der Zirbeldrüse beeinträchtigen kann. Fluorid kann sich in der Zirbeldrüse ansammeln und zu einer Verkalkung führen, die möglicherweise die Produktion von Melatonin stört.

Um die Gesundheit der Zirbeldrüse zu fördern und ihre Funktionen zu optimieren, gibt es mehrere einfache Methoden. Verbanne raffinierte Lebensmittel aus deiner Ernährung. Diese Nahrungsmittel, die reich an Zusatzstoffen, Konservierungsmitteln, Chemikalien und Pestiziden sind, stellen ein Risiko für die Verkalkung der Zirbeldrüse dar. Sie können den Alterungsprozess des Menschen beschleunigen. Stattdessen solltest du vitale, biologische und pflanzliche Lebensmittel bevorzugen, die frei von Gentechnik sind.

Gesundheit für die Zirbeldrüse

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das natürliche Sonnenlicht. Unsere Augen benötigen indirektes Sonnenlicht, um optimal zu funktionieren. Die Zirbeldrüse besitzt einen Photorezeptor, der ähnlich funktioniert wie die Rezeptoren unserer Augen. Dieser Rezeptor wird durch das Licht aktiviert, das von der Netzhaut reflektiert wird. Es ist also ratsam, auf die Sonnenbrille zu verzichten (wenn die Sonne nicht allzu stark ist). Genieße die Sonne! Das aktiviert die Zirbeldrüse.

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Auch das direkte Schauen in die bei Sonnen bei ihrem Auf- und Untergang kann sich positiv auswirken. Diese uralte Technik ist gesund für die Zirbeldrüse. Sie wird mit der Entwicklung erweiterter Fähigkeiten wie erhöhter Hellsichtigkeit in Verbindung gebracht. Bitte nur länger in die Sonne schauen, wenn sie gerade über dem Horizont steht. Niemals lange in die pralle Sonne starren!

Dunkelheit spielt eine wichtige Rolle bei der Aktivierung der Zirbeldrüse. Achte daher darauf, dass dein Schlafzimmer nachts so dunkel wie möglich ist. So wird die Melatoninproduktion nicht gestört. Selbst das schwache Licht eines Weckers oder Handys kann die Hormonproduktion stören.

Kristalle mit Indigo- und Violetttönen können das dritte Auge stimulieren. Lege während der Meditation einen geeigneten Kristall wie Amethyst oder Lapislazuli zwischen Ihre Augenbrauen. Belasse ihn dort für etwa 15 bis 30 Minuten.

Die Praxis der Dritte-Augen-Meditation unterstützt die Funktion der Zirbeldrüse und der Hypophyse. Die Aufmerksamkeit wird hier auf das Zentrum zwischen den Augenbrauen gerichtet.

Natürliche Heilmittel wie Gotu Kola, Bor und Alfalfa-Sprossen können ebenfalls zur Entkalkung und Aktivierung der Zirbeldrüse beitragen. Gute ätherische Öle wirken übrigens direkt auf das Gehirn und die Zirbeldrüse.

Kundalini Yoga für die Zirbeldrüse

Schließlich kann die Praxis von Kundalini Yoga helfen, die Zirbeldrüse zu aktivieren. Neuere Studien deuten darauf hin, dass regelmäßige Meditations- und Yogapraktiken die Funktion der Zirbeldrüse positiv beeinflussen. Sie bauen Stress ab. Stress erhöht die Ausschüttung von Cortisol. Das beeinflusst den Kalziumstoffwechsel und kann zur Verkalkung beitragen. Yoga und Meditation hingegen fördern einen Zustand der Entspannung. Das senkt den Cortisolspiegel senken und verringert so möglicherweise die Verkalkung der Zirbeldrüse.

Einige Studien haben die Auswirkungen von Meditation auf die Melatoninproduktion untersucht. Es wurde festgestellt, dass regelmäßige Meditationsübungen die Melatoninausschüttung erhöhen können. Dies verbessert die Schlafqualität. Eine erhöhte Melatoninausschüttung schützt die Zirbeldrüse vor Verkalkung. Melatonin besitzt antioxidative Eigenschaften, die schädliche freie Radikale im Gehirn neutralisieren.

Die genauen Mechanismen, durch die Yoga und Meditation die Funktion der Zirbeldrüse beeinflussen, müssen noch weiter erforscht werden. Studien deuten darauf hin, dass Yoga und Meditationen wertvolle Werkzeuge zur Erhaltung der Gesundheit der Zirbeldrüse sind. Außerdem beugen die Praktiken ihrer Verkalkung vor.

Wahe Guru Kriya (Trikuti Kriya)

Den Wert dieser Kriya lernt man durch Erfahrung. Es kann sein, dass du ins Schwitzen kommst. Meditiere, nachdem du die Kriya praktiziert hast und erkenne, dass wir Menschen Kanäle für die Wahrheit sind und dass unser wahrer Wert darin besteht, unsere Würde selbst in den unangenehmsten Momenten zu bewahren. Konzentriere dich beim Singen von „Wa“ auf den Nabelpunkt, bei „He“ auf die Brust und bei „Guru“ auf die gespitzten Lippen. Die Übungen sind ein gutes Training für Schilddrüse, Hypophyse und Zirbeldrüse.

Ausführung

1. Stuhlhaltung:

Begebe dich in die Stuhlposition. Knie sind gebeugt, Rücken parallel zum Boden, Hände liegen flach auf den Fußspitzen. Drehe den Kopf zur linken Schulter und sage „Wahe“ (Freude). Drehe den Kopf zur rechten Schulter und sage „Guru“ (Weisheit). Bewege den Kopf im mäßigen Tempo nach rechts und links, um einen kontinuierlichen Klangstrom zu erzeugen: „Wahe Guru, Wahe Guru, Wahe Guru“. Fahre für ein bis drei Minuten mit der Bewegung fort.

Tipp: Platziere die Hände auf den Waden oder auf den Kniekehlen, wenn du nicht so tief in die Hocke gehen kannst. Hebe das Gesäß entsprechend an. Halte die Wirbelsäule gerade und den Hals in Verlängerung zur Wirbelsäule.

2. Stand mit leichter Rückbeuge:
  • Stehe aufrecht.
  • Lege die Hände auf die Hüften und lehne dich nach hinten.
  • Halte die Beine gestreckt.
  • Bewege den Kopf behutsam nach hinten.
  • Drehe den Kopf nach links und sage „Wahe“.
  • Drehe den Kopf nach rechts und sagen Sie „Guru“.
  • Fahre für ein bis drei Minuten mit der Bewegung fort.

Tipp: Achte unbedingt auf den Hals und den Nacken. Hebe den Kopf etwas an, wenn der Druck im Nackenbereich zu hoch ist.

3. Vorwärtsbeuge (Hände über den Knien platziert):
  • Stelle dich aufrecht und gerade hin.
  • Beugen dich leicht nach vorne, sodass die Hände über den Knien ruhen.
  • Die Wirbelsäule ist gerade, Hals in Verlängerung zur Brustwirbelsäule.
  • Drehe den Kopf nach links und sage „Wahe“.
  • Drehe den Kopf nach rechts und sagen Sie „Guru“.
  • Fahre für ein bis drei Minuten fort.

  • Aus dem aufrechten Stand heraus streckst du die Arme gerade nach oben. Die Hände zeigen nach vorne.
  • Bei „Wahe“ befinden sich die Füße flach auf dem Boden.
  • Bei „Guru“ hebst du dich auf die Zehenspitzen.
  • Fahre für ein bis drei Minuten mit der Bewegung fort.
Sphinx
  • Setze dich auf die Fersen.
  • Lege die Handflächen flach auf den Boden, direkt vor deine Knie.
  • Wirbelsäule und Arme sind gestreckt.
  • Singe „Wahe“, beuge dich dann nach vorne und berühre mit der Stirn den Boden.
  • Richte dich wieder auf und singe „Guru“.
  • Fahre für ein bis drei Minuten fort.
Panj Shabd
  • Flüstere für zwei Minuten das Mantra ‚Sa Ta Na Ma‘ (Geburt, Leben, Wiedergeburt)
  • Spreche für zwei Minuten das Mantra ‚Sa Ta Na Ma‘
Bewegung der Wirbelsäule
  • Setze dich gleich in den Fersensitz. Die Hände befinden sich auf den Oberschenkeln.
  • Beginne die Wirbelsäule zu bewegen und flüstere kraftvoll ‚Sa‘, wenn du Brust nach vorne bewegst, mit ‚Ta‘ rundest du den Rücken, mit ‚Na‘ bewegst du die Brust nach vorne, mit ‚Ma‘ rundest du den Rücken.
  • Fahre für ein bis drei Minuten fort.
  • Meditiere anschließend je nach Gefühl.

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