Kundalini Yoga für das Wurzelchakra

Kundalini Yoga für das Wurzelchakra beschreibt das erste von sieben Energiezentren im Körper, die in den traditionellen indischen Lehren erwähnt werden. Diese sogenannten Chakras befinden sich entlang der Wirbelsäule von der Basis des Rückens bis zum Oberkopf.

Jedes Chakra ist mit einem bestimmten Aspekt des menschlichen Seins verbunden. Zu diesen gehören z. B. körperliche Gesundheit, Emotionen, geistige Klarheit oder spirituelles Bewusstsein. Die Chakren nehmen Energie auf, transformieren sie und strahlen sie aus. Ausgewogene und harmonische Energiezentren sorgen für körperliche und emotionale Gesundheit.

Foto by Shutterstock ID_443798668

Kundalini für das Wurzelchakra und das Element Erde

Die sieben Hauptchakren im Körper sind mit verschiedenen Elementen verbunden, die eine wichtige Rolle bei der Regulierung und Stärkung dieser Energiezentren spielen.

Das Wurzelchakra, welches sich am unteren Ende der Wirbelsäule befindet, ist mit dem Element Erde verbunden. Die Erde symbolisiert Stabilität, Sicherheit, Fundament und Verbindung zur Natur. Das Wurzelchakra ist eng mit der körperlichen Gesundheit, dem Überleben und der Sicherheit verbunden. Das ausgeglichene Wurzelchakra sorgt für Sicherheit und Geborgenheit und ist ein starkes Fundament, auf das man aufbauen kann.

Die anderen sechs Chakren sind mit den Elementen Wasser, Feuer, Luft, Äther, Licht und Bewusstsein verbunden. Das Sakralchakra ist dem Element Wasser zugeordnet und steht für Kreativität, Sinnlichkeit und Leidenschaft. Das Solarplexus-Chakra ist mit dem Element Feuer assoziiert und symbolisiert Selbstbewusstsein, Willenskraft und persönliche Macht. Für Liebe, Mitgefühl und Harmonie steht das Herzchakra und gehört zum Element Luft. Das Halschakra ist mit dem Äther verbunden und steht für Kommunikation, Kreativität und Ausdruck. Das Stirnchakra symbolisiert Intuition, Weisheit und spirituelles Bewusstsein und ist dem Licht zugeordnet. Für höheres Bewusstsein und spirituelle Erleuchtung steht das Kronenchakra und ist dem Bewusstsein zugeordnet.

Obwohl jedes der ersten vier Chakren mit einem bestimmten Element verbunden ist, sind alle Elemente in jeder Chakra-Ebene präsent und interagieren miteinander. Das Element Erde spielt eine besonders wichtige Rolle, da es das Fundament bildet, auf dem alle anderen Chakren aufbauen. Ein starkes Wurzelchakra führt zu einem tieferen Verständnis der eigenen Natur und Bedürfnisse und schafft ein Gefühl von Stabilität und Verbindung zur Welt.

Blockaden

Wenn das Muladhara-Chakra blockiert ist, kann dies zu einer Vielzahl von Symptomen führen, einschließlich:

1. Angst und Unsicherheit, 2. Mangel an Bodenhaftung oder Erdung, 3. Gefühl von Unruhe oder Instabilität,
4. Körperliche Probleme, insbesondere im unteren Rücken, den Beinen oder dem Verdauungstrakt,
5. Geringes sexuelles Verlangen oder sexuelle Dysfunktion, 6. Finanzielle Instabilität,
7. Übermäßiger Materialismus oder Gier.

Es gibt verschiedene Methoden, um Blockaden im Muladhara-Chakra zu lösen, einschließlich Meditation, Yoga, Atemübungen. eine gesunde Ernährung und Lebensweise. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Beseitigung von Blockaden im Muladhara-Chakra ein fortlaufender Prozess ist und Zeit, Geduld und Engagement erfordert.

Kriya für das erste Chakra

Die Freiheit von Blockaden in diesem Chakra kann uns helfen, uns sicher und geerdet zu fühlen, unsere körperliche Gesundheit zu verbessern und unser Selbstbewusstsein zu stärken. Erhöhte Energie und spirituelles Wachstum sind die Folge. Wir verbinden uns tiefer mit der inneren Weisheit und handeln motivierter und inspirierter.

Zweiundsiebzig Nervenenden befinden sich an der Wurzel der Wirbelsäule. Mit der Meditation kannst du die Energie der Wirbelsäule erwecken und die graue Substanz im Gehirn und die Muster der Neuronen beeinflussen.

1. Teil

  1. Setze dich in den Schneidersitz mit aufgerichteter Wirbelsäule.
  2. Winkle die Ellenbogen an. Stelle die Hände auseinander, ca. 20 cm von der Brust entfernt, die Handflächen zeigen zueinander hin.
  3. Führe die Hände langsam zusammen, während du den hinteren Schließmuskel anspannst. Du praktizierst KEIN Mula Bhanda, sondern spannst nur den hinteren Schließmuskel (erstes Chakra) an.
  4. Wenn du diese Musik zur Verfügung hast, dann lausche den Chakraklängen zum ersten Chakra von Harish Johari. In dem verlinkten Video beginnen die Klänge für das erste Chakra bei Minute drei.
  5. Zeit: Meditiere für fünf Minuten.

2. Teil

  1. Setze dich in den Schneidersitz mit aufgerichteter Wirbelsäule.
  2. Der Fokus der Augen ist auf die Nasenspitze gerichtet.
  3. Singe das Mantra Hami Ham Brahm Ham. Übersetzung: „Wir sind wir – wir sind allumfassende schöpferische Energie.“ Nirinjan Kaurs Hami Ham Mantraversion wird hierfür empfohlen.
  4. Berühre während des Singens die Mitte des oberen Gaumens mit der Zunge.
  5. Winkle die Ellenbogen an. Stelle die Hände auseinander, ca. 20 cm von der Brust entfernt, die Handflächen zeigen zueinander hin. Die Ellbogen sind angehoben, die Finger sind zusammengelegt und die Daumen zeigen nach oben.
  6. Die Hände bewegen sich in zwei Abwärtsbewegungen am Solarplexus aufeinander zu. Sie berühren sich aber nicht. Sie kommen bei Hami Ham ein paar Zentimeter nach unten und bei Brahm Ham ein paar Zentimeter weiter aufeinander zu; dann kehren die Hände in die Ausgangsposition zurück.
  7. Der hintere Schließmuskel wird bei jeder Bewegung der Hände zusammengedrückt. Schnüre nur den hinteren Schließmuskel zusammen.

Anmerkung: Beginne mit drei Minuten, dehne die Praxis mit etwas Übung auf elf bis fünfzehn Minuten aus.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert