Über die Kunst, bei sich selbst anzukommen: In einer Welt voller Ablenkungen und spiritueller Abkürzungen ist es entscheidend, den Weg nach innen bewusst zu gehen, um echte Tiefe und Verbindung zu finden. Viele Menschen suchen jedoch nach schnellen spirituellen Lösungen.
Sie glauben, sie könnten einfach „Gott anrufen“ – durch Gebet, Meditation oder bestimmte Methoden – und sofort eine Verbindung herstellen. Doch so funktioniert es nicht. Stell dir ein Funkgerät vor. Du sprichst hinein, aber keiner antwortet. Nicht, weil niemand da ist, sondern weil du auf der falschen Frequenz sendest. Du kannst rufen, so oft du willst – solange dein Gerät nicht richtig eingestellt ist, bleibt es still. Erst, wenn du die passende Frequenz findest, öffnet sich der Kanal. Dann ist plötzlich eine klare Stimme da.
Genauso ist es mit dem, was wir „Gott“ nennen – oder Unendlichkeit, Universum, höheres Bewusstsein. Dein Ego, dein persönliches „Ich“, kann diese Frequenz nicht direkt treffen. Die Instanz, über die du dich einstimmst, ist deine Seele. Du beziehst dich auf deine Seele – und deine Seele bezieht sich auf Gott. Das ist der entscheidende Schritt, den viele spirituelle Wege ausblenden, während sie den direkten Zugang versprechen.
Über die Kunst, bei sich selbst anzukommen: Die Seele ist der göttliche Funken

Die Seele ist dein göttliche Funken, das, was dich lebendig macht. Solange Lebensenergie durch die Seele in dich hinein fließt, existierst du. Wenn die Seele den Körper verlässt, endet dieses Leben.
Darum ist die Seele dein eigentlicher Lehrer und nicht ein Mensch in weißen Gewändern. Sie ist die Verbindung zur Quelle des Lebens. Wenn du diese Verbindung nicht pflegst, bist du wie ein Radio mit kaputtem Empfang: Das Signal ist da, aber du hörst nur Rauschen.
Frequenzen und Chakra
Vielleicht kennst du das: Jemand teilt Philosophisches mit dir, und trotzdem ist die Stimmung gestört. Oder jemand sagt etwas ganz Einfaches – und du fühlst dich tief verstanden.
Das liegt an den Frequenzen, auf denen wir senden und empfangen. Diese werden durch unsere Chakras gesteuert – die sieben Energiezentren im Körper. Wenn du aus dem Ego (drittes Chakra) sprichst, dein Gegenüber aber aus dem Herzen (viertes Chakra), redet ihr aneinander vorbei.
Die meisten Menschen wissen nie, auf welcher Frequenz sie gerade senden. Sie lassen ihre Chakras unbewusst reagieren, statt sie bewusst zu führen.
Chakras sind wie Instrumente
Stell dir deine Chakras wie Instrumente in einem Orchester vor. Jedes hat seinen eigenen Klang: Sicherheit, schöpferische Kraft, Wille, Mitgefühl, Wahrheit, Intuition und Verbundenheit.
Wenn alle gleichzeitig und ungeordnet spielen, entsteht Lärm. Genau so leben viele Menschen – getrieben von wechselnden Energien, ohne es wahrzunehmen.
Bewusstsein bedeutet, der Dirigent dieses Orchesters zu sein. Du erkennst, welches Instrument spielt, und welches gerade gebraucht wird. Du entscheidest, wann das Herz spricht, wann Intuition Raum bekommt und wann der Wille kraftvoll eingesetzt wird. Wenn du diese innere Dirigentenrolle einnimmst, entsteht Harmonie. Du wirst nicht mehr vom inneren Chaos bestimmt – du führst.
Über die Kunst bei sich selbst anzukommen – Balance statt der Jagd nach Ekstase
Gott ist nicht fern. Ekstase ist nicht irgendwo versteckt. Es geht nicht darum, immer „spiritueller“ zu werden, sondern es geht um Balance. Wenn deine Chakras in Harmonie sind, spürst du die Nähe des Göttlichen auf natürlich Weise. Ob du Gott erfährst, hängt nicht von Frömmigkeit, Meditationsstunden oder spirituellem Status ab – sondern davon, wie fein du „gestimmt“ bist.
Du bist wie ein Musikinstrument

Du bist kein mechanischer Korpus, sondern eher wie ein kostbares Musikinstrument mit vielen Saiten und Resonanzräumen. Jede Saite steht für einen Teil deines Wesens – deinen Körper, deine Chakras, deine Energien. Wenn eine Saite verstimmt ist oder reißt, verändert sich der gesamte Klang. Damit die Musik deiner Seele erklingen kann, braucht es Pflege, Feinabstimmung und ein bewusstes Spielen.
Ohne diese Aufmerksamkeit sind die Töne schief.
Der vergessene Schritt
Viele spirituelle Sucher wollen direkt zu Gott – aber sie haben ihre eigene Seele nie bewusst kennengelernt. Die entscheidende Frage lautet nicht: „Kennst du Gott?“ Sondern: „Kennst du deine Seele? Alle Frequenzen, Wege und Geheimnisse sind bereits in deiner Seele enthalten. Du musst nirgendwohin reisen, keine Seminare buchen und keinen Guru in Indien suchen. Komme einfach bei dir selbst an.
Der Weg zum eigenen Selbst

Die Verbindung geschieht nicht über Verstand, Herz oder Ego. Sie geschieht durch Bewusstsein und durch die Intelligenz, dich selbst auszubalancieren und bei deiner eigenen Frequenz zu bleiben, auch in Momenten von Versuchung, Schmerz oder Macht.
Einladung
Es geht nicht um Perfektion. Es geht darum, zu bemerken, wann dein Ego das Steuer übernimmt und wann deine Seele spricht. Die Seele wartet nicht irgendwo draußen. Sie ist hier. In dir. Jetzt.
Aber sie ruft nicht laut. Sie sendet friedlich – wie ein Funkgerät, das immer eingeschaltet ist.
Die Frage ist: Wann stellst du dich auf ihre Frequenz ein? Der Weg zu Gott führt nicht an dir vorbei, sondern durch dich hindurch. Und er beginnt mit der einfachsten, aber tiefsten Frage:
Kennst du deine eigene Seele?
Quelle: Los Angeles Lecture