Meditation für das Licht in der Dunkelheit

Wir stellen dir die Meditation für das Licht in der Dunkelheit vor, weil die dunkelste Zeit des Jahres vor der Tür steht. Die Wintersonnenwende 2019 wird auf der Nordhalbkugel unseres Planeten am Sonntag, dem 22. Dezember 2019 stattfinden. An diesem Tag geht die Sonne um 8:35 Uhr auf und um 16:17 Uhr wieder unter. Am Tag der Wintersonnenwende kann man Zukünftiges erforschen. Früher streute man zur Wintersonnenwende Leinsamen in einen Blumentopf und las an deren Keimen die Zukunft ab. Aus Leinsamen wächst Flachs und dieser wird zum ‚Schicksalsfaden’ gesponnen. Dieser Brauch weist auf die Anrufung der Frau Holle als Schicksalsgöttin hin.

Meditation für das Licht in der Dunkelheit – Frau Holle


Die Holle (germanisch: die Huldvolle) soll ihren Ursprung in der Jungsteinzeit haben und auf eine große Muttergöttin hindeuten.

„Die Indizien sprechen jedenfalls stark für die Annahme, dass Frau Holle keine Spukgestalt und kein Vegetationsdämon ist, sondern die regionale Verkörperung einer uralten weiblichen Erdgottheit, wie man sie fast überall auf der Welt unter den verschiedensten Namen verehrt hat.“ ~Karl Kollmann, Historiker

Während der dunkelsten Zeit steigt Frau Holle aus dem Inneren der Erde empor und prüft die Seelen der Menschen. Sie erkundet, wer fleißig oder faul war. Als alte und hilflose Frau bittet sie um Nahrung und Obdach. Diejenigen, die ihr helfen, werden reich belohnt. Wenn Menschen aber aus Geiz die Bitte ablehnen, werden sie bestraft.

Die Rauhnächte


Anderen Überlieferungen zufolge nennt man die Tage und Nächte vom 25. Dezember bis zum 6. Januar die ‚zwölf Rauhnächte’. Es sind die sechs letzten Nächte des alten und die ersten sechs Nächte des neuen Jahres. Für die Kelten waren die elf Tage und zwölf Nächte eine nicht existente Zeit und daher von großer magischer Kraft. Um die Differenz zwischen den zwölf Monaten der Mondphasen (354 Tage) und des Sonnenjahres  (365 Tage) auszugleichen, fügten die Kelten elf Schalttage ein – und sahen diese Tage nun als außerhalb der Zeit liegend an. Heute noch nennen wir diesen besonderen Abschnitt die ‚Zeit zwischen den Jahren’.

Im Laufe dieser Zeit der Nicht-Existenz standen die Tore zur anderen Welt weit offen. Frau Holle und ihre Geister, je nach Volksglauben auch Dämonen, besuchten die Siedlungen und Dörfer. Es war die Zeit der Rückverbindung zu den Ahnen, der Orakel, der Auflösung und Neubeginns.

Meditation für das Licht in der Dunkelheit


Während der magischen Tage wird das Licht wiedergeboren. Die dunkle Zeit ist daher ein auch ein Zeitabschnitt der Hoffnung. Um die außergewöhnlichen Tage des Jahres angemessenen zu gestalten und auf eine lichtvolle Zukunft zu projizieren, kann es ratsam sein, vermehrt nach Innen zu gehen, zu meditieren und sich den inneren Schatten zu stellen. Die ‚Meditation zur Reinigung des Unterbewusstseins’ eignet sich hervorragend, um Vergangenes loszulassen und auf Glück, Wohlstand, Gesundheit und Stärke zu fokussieren. Wir haben die Meditation vor drei Jahren schon empfohlen. Jetzt raten wir an, die ‚Meditation zur Reinigung des Unterbewusstseins’ für 40 Tage zu praktizieren und einen geeigneten Beginn hierfür selbst festzulegen.

Die Version des Mantras ist dem Album ‚To the Stars and Back – Sacred Meditations‘ von Hansu Jot entnommen. Wir können dieses Album uneingeschränkt empfehlen. Der inspirierende, erfrischende Mix aus schönen, eingängigen Melodien, tranceartigen Chants, tiefen und ruhigen Passagen sowie mitreißenden Beats erzeugt eine besondere meditative Atmosphäre, die dich sofort mitnimmt auf die Reise zum inneren Licht, zu den Sternen und wieder zurück. Es lässt sich wunderbar mit Hansu Jots Stimme und Musik auf die einzelnen Mantren meditieren.

„Dieses Mantra schenkt Wohlstand, glückliche Umstände und führt uns aus Zwangssituationen heraus. Es ist der Klangstrom, der einen Schutzschild aufbaut, glückliche Umstände anzieht, Unannehmlichkeiten und Krankheiten fernhält. Es ist der Schlüssel zur Erhebung des Selbst.“ ~Yogi Bhajan – „81 Facetts oft the Mind“ – Course Juli 1996 (Zitat aus dem Buch „Mantras im Kundalini Yoga“ von Sat Hari Singh)

„Dieses Mantra ist ein Geschenk an euch und an die kommenden Generationen. Erinnert euch daran und praktiziert! Meistere das Mantra und alle Hindernisse lösen sich auf. Singe es, wann immer du dich schwach fühlst und nichts anderes dir mehr helfen kann.“ ~Yogi Bhajan, 28. Juli 1988 (Ladiescamp)

Meditation zur Reinigung des Unterbewusstseins

Haltung: Du sitzt im Schneidersitz.
Fokus: Du konzentrierst dich auf die Nasenspitze.
Mudra: Das Mudra ist optional. Nutze deine Intuition, um ein angemessenes Fingermudra zu finden. Das Weisheitsmudra (Gyan Mudra) ist immer passend und du bildest es mit Daumen und Zeigefinger. Die linke Hand ruht auf dem linken Knie. Platziere die rechte Hand auf der linken Seite deiner Brust (auf Höhe des Herzzentrums). Singe das Mantra und bewege vornehmlich deine Zunge.
Zeit: 5 – 11 Minuten

Mantra:


Har Har Har Har Gobinde,
Har Har Har Har Mukunde,
Har Har Har Har Udaare,
Har Har Har Har Apaare,
Har Har Har Har Hariang
Har Har Har Har Kariang
Har Har Har Har Nirname
Har Har Har Har Akaame

Übersetzung:


Har – das Göttliche
Gobinde- ist die erhaltende Kraft der Welt
Mukunde- ist die befreiende Energie
Udaare- ist das erleuchtende Element
Apaare- ist die Unendlichkeit
Hariang- ist das Zerstörende, die Transformation
Kariang- ist das Schöpferische
Nirnaame- ist „ohne Namen“, im Sinne von still, frei von jeder Identifikation
Akaame- ist das wunschlose Prinzip

3 Gedanken zu „Meditation für das Licht in der Dunkelheit

  1. Mahatma Singh

    Die Zeit vom 22. bis 24 Dezember war die Zeit des Julfestes – welches noch heute in den Nordischen Ländern gefeiert wird.
    Siehe Wikipedia Julfest – ein sehr lesenswerter Artikel ! https://de.wikipedia.org/wiki/Julfest
    Das Julfest ist ein alt-germanisches Fest und wurde vor der gewaltsamen Zwangsmissionierung zum Christentum auch hier in Mitteleuropa gefeiert, bevor man willkürlich das heutige Weihnachten mit Jesus Geburt daraus machte.
    Die Geschichtsfoschung sagt klar, Jesus wurde definitiv nicht in der Zeit zu Weihnachten gefeiert.
    Die Rauhnächte sollte man nutzen, um in der Dunkelheit zu meditiern und über die kommende hellere Jahreszeit nachzudenken.
    Aus yogischen und gesundheitlichen Gründen sollte man aber das Jul-trinken in der Zeit der kalten Rauhnächte lieber nicht tun !
    Mit yogischem Gruß – Sat Sri Akal

    Antworten
  2. TheresaM

    Ich bin erst seit neuestem vom Yogafieber infiziert, finde Euren Blog aber sehr sehr lesenswert. Ausschlaggebend war, das ich unbedingt Meditation lernen wollte, was ich durch Yoga auch geschafft habe

    Antworten

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert